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Der 360-Talents Blog

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Personalselektion Zero Gap bei der Personalauswahl

by Andre published vor 8 Monaten

Der Fachkräftemangel ist in vielen Branchen und Regionen zu einem drängenden Problem geworden. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, offene Stellen mit qualifizierten Mitarbeitenden zu besetzen, während die Auswahl von kandidierenden Personen zunehmend begrenzt ist. Man müsste erwarten, dass Unternehmen Ihre Rekrutierungspraxis der aktuellen Realität auf dem Arbeitsmarkt anpassen. Zero Gap beschreibt ein Phänomen, dass Bewerbungen von Unternehmen konsequent abgelehnt werden, welche nicht über ideale Qualifikationen und Berufserfahrungen verfügen.

Arbeitgebende sind wählerisch

Kann eine bewerbende Person die gewünschten Kriterien zu Berufserfahrung, Branchenerfahrung, fachliche Spezialisierung, Ausbildungen, Diplome erfüllen und oft, wenn auch nicht explizit erwähnt, das Alter, folgt bei Zero Gap konsequent eine Absage. In vielen Fällen schon einige Stunden nach dem Einreichen dem Bewerbung.

Mögliche Erklärungen

In Unternemen werden im zunehmenden Mass digitale Rekrutierungssysteme eingesetzt. Digitale Rekrutierungswerkzeuge reduzieren oft die Profile von bewerbenden Personen auf formelle Kriterien, also auf Hard Skills, die man ohne viel Aufwand abgleichen kann. Verantwortlich dafür ist das Verlangen nach Profilen, welche die Voraussetzungen an die Hard Skills vollständig erfüllen und damit eine risikolose und schnelle Einarbeitung versprechen. Mit dem Fokus auf Hard Skills ist der Rekrutierungsprozess sehr effizient. Während in früheren Zeiten viele potentielle Mitarbeitenden sich beim Unternehmen telefonisch bewerben konnte, ist heute eine Bewerbung nur noch über eine Bewerbungsplattform möglich.

Vernachlässigung von Soft Skills

Zweifelsohne sind digitale Rekrutierungssysteme sehr gute Werkzeuge um die Rekrutierung massiv effizienter zu machen. Die Vernachlässigung von Soft Skills führt allerdings dazu, dass potentielle Mitarbeitenden und entwicklungsfähige Talente übersehen und nicht erkannt werden. Unternehmen verschenken damit Arbeitskräftepotential und verschärfen den Mangel an Fachkräften selber.

Eine ganzheitliche Bewertung

In der Ära der digitalen Rekrutierungssysteme ist es entscheidend, nicht nur auf die quantifizierbaren Hard Skills zu achten, sondern auch die entscheidenden Soft Skills zu berücksichtigen. Die Personaldiagnostik bietet eine Möglichkeit, eine ganzheitlichere Bewertung von kandidierenden Bewerbenden zu ermöglichen und sicherzustellen, dass Unternehmen die bestmöglichen Talente auswählen, die nicht nur über die erforderlichen Qualifikationen, sondern auch über Soft Skills verfügen, die für den Erfolg in der heutigen Arbeitswelt unerlässlich sind.