by Andre published vor 8 Monaten
In einer sich schnell wandelnden Arbeitswelt, welche geprägt ist von einem Mangel an passenden Arbeitskräften, hat die Unternehmenskultur eine Schlüsselrolle erhalten. Für die Rekrutierung und die Mitarbeiterbindung, bildet eine klare und gelebte Unternehmenskultur hervorragende Chancen, potenzielle Fachkräfte anzulocken und bestehende Mitarbeitende zu binden, die sich mit diesen Werten identifizieren. Oft wird die Unternehmenskultur als das Herzstück einer Organisation betrachtet. Die Kultur in Teams und in Unternehmen wird massgebend vom Mindset der einzelnen Mitarbeitenden beeinflusst. In diesem Beitrag wollen wir den Zusammenhang zwischen dem individuellen Mindset einzelner Mitarbeitenden und der Unternehmenskultur als grosses Ganzes erkunden und wie Unternehmen von einem starken Zusammenspiel profitieren können.
Individuelle Werte als Bausteine der Unternehmenskultur
Das Mindset bezieht sich auf die innere Haltung eines Menschen und bildet die Summe von Wertehaltungen. Die einzelnen Werte einer Person beinhalten eine zentrale, motivationale Komponente und sind für das Handeln bestimmend. Werte beschreiben, was einer Person wichtig ist und wonach sie strebt.
Unternehmenskultur ist ein abstraktes Konzept, welches gemeinsamen Werte, Normen, Einstellungen und Handlungsweisen in einer Organisation umfassen. Konkretisiert wird dieses Konzept in den meisten Unternehmen im Leitbild, wo grundlegende Werte, Ziele und Prinzipien verankert sind. Somit sind die individuellen Werte jedes Mitarbeitenden einzelne Bausteine, aus denen die Unternehmenskultur als Ganzes zusammengesetzt ist. Wenn einzelne Mitarbeitende ähnliche oder komplementäre Werte teilen, führt dies zu einer ausgeglichenen und gradlinigeren Unternehmenskultur als Ganzes.
Die Rolle von Personaldiagnostik
Im Idealfall stimmen Wertehaltungen schon bei der Einstellung einer neuen, mitarbeitenden Person mit der Kultur des Unternehmens überein. Wertehaltungen und damit das Mindset einer Person, können aber auch entwickelt werden. Bedingung dafür ist ein gemeinsames Verständnis des Entwicklungspotentials. In der Praxis heute, haben Verantwortliche kaum geeignete Werkzeuge zur Verfügung. Personalentscheide und die Entwicklung von Soft Skills darum oft eine Frage der eigenen Meinung. Dies verleitet bei Rekrutierungen zu teuren Fehlentscheiden und beinhaltet bei bestehenden Mitarbeitenden erhebliches Konfliktpotential. Durch subjektives Feedback können sich Mitarbeitende schnell angegriffen und verletzt fühlen. Hier leistet Personaldiagnostik einen wichtigen Beitrag, möglichst objektive, nicht wertende, sondern beschreibende Fakten zu schaffen.