by Andre published vor 4 Monaten
Der Unterschied zwischen Soziologie und Psychologie ist der, dass sich die Soziologie auf Gruppenprozesse ausrichtet, während sich die Psychologie stärker auf das Individuum fokussiert. Wir haben uns die Mühe gemacht, Daten der zwischen 1928 und 1945 geborenen und den zwischen 1997 und 2012 geborenen zu sammeln. Als Ergänzung zum ersten Teil Zu-welcher-Generation-gehören-Sie? sehen Sei in der Grafik die Ausprägungen von Werten beider Generationen, nach dem wissenschaftlich Rahmen nach Erpenbeck/Sauter.
Was bedeuten diese Resultate?
In früheren Generationen standen das Gemeinwohl, die Verwirklichung einer gemeinsamen Idee und die Einhaltung von Normen im Mittelpunkt des Handelns der Menschen. Über die letzten Generationen hat sich dies stark verändert. Die Generation Z priorisiert Bildung, die Freiheit selber Entscheidungen zu treffen, das Leben im privaten Bereich zu gestalten und sich zu vernetzen. Grosse unterschieden zeigen sich auch bei den Werten Kreativität und Gesundheit. Dies unterstützt unsere These, während sich in früheren Generation die Menschen eher als Teil einer Gemeinschaft wahrgenommen haben und danach handelten, steht heute eher die Verwirklichung von sich selber im Mittelpunkt des Handelns von Menschen.
Was bedeutet dies für die Arbeitsverhältnisse?
Mit der Kategorisierung nach Generationen werden individuelle Merkmale und Fähigkeiten nicht oder nur unzureichend berücksichtigt. Um die einzigartigen Potentiale eines Menschen zu erkennen, sollte immer nur der Einzelfall und eine individuelle Diagnostik angewendet werden. Arbeitgebende, welche auf die Bedürfnisse und die Haltung der Generation Z im Allgemeinen eingehen möchten, sollten abgeleitet von unseren Daten, folgende Angebote schaffen:
- Weiterentwicklung- und Bildungsmöglichkeiten
- persönliche Freiräume
- Gestaltungsspielraum für den privaten Bereich
- Vernetzungsmöglichkeiten
- Kreativität ermöglichen und die Wichtigkeit der körperlichen und geistigen Gesundheit im Arbeitsverhältnis betonen.
Bemerkungen
Zwei Werte sind bei beiden Generation gleich ausgeprägt: Respekt und Lebensstandard. Erhebliche Unterschiede zeigen sich bei den Werten:
- Bildung (Bildung ist heute wesentlich relevanter als in früheren Generationen)
- individuelle Freiheit (persönliche Freiräume zu haben, ist heute viel wichtiger als früher)
- Gemeinnutz (Wert zu schaffen für die Anderen, war in früheren Zeiten viel wichtiger)
- Privatleben (heute wird erwartet, dass private Belange berücksichtigt werden)
- Ideale (früheren Generationen war das Folgen von gemeinsamen Idealen viel wichtiger)
- Norm und Gesetz (früheren war nach Recht und Ordnung zu handeln, viel wichtiger als heute)
- Netzwerk (Netzwerke aufzubauen, ist heutigen Generation sehr wichtig
Werteatlas
(nach Erpenbeck/Sauter)
Kreativität: Kreativität, Ideen oder gestalterischen Fähigkeiten.
Bildung: Wissen und Kompetenzen erweitern.
Gesundheit: Durch körperliche und geistigen Ausgleich gesund und fit bleiben.
Individuelle Freiheit: Persönliche Freiräume haben.
Privatleben: Private Belange berücksichtigen.
Verantwortung: Verantwortlich zu handeln.
Ideale: Gemeinsamen Idealen folgen.
Respekt: Kollegen und Führungskräfte begegnen sich auf Augenhöhe und unterstützen sich gegenseitig.
Lebensstandard: Lebensstandard ist gut und bleibt.
Anerkennung: Leistung lohnt sich.
Sicherheit: Materielle und beruflichen Sicherheitsbedürfnissen wird Rechnung getragen.
Gemeinnutz: Der Wert, der geschaffen wird, kommt auch dem Team und der Organisation zugute.
Beziehungen: Freundliche bis freundschaftliche Beziehungen bestimmen das Klima.
Norm und Gesetz: Intern und extern Recht und Ordnung kennen und danach handeln.
Einfluss: Zu einem positiven Image beitragen, Einfluss auf das Team und die Organisation haben.
Netzwerk: Netzwerke aufbauen.
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